TSV Straßberg - TSV Berg

📋 ERSTE  📅 Samstag, 20.08.2017

Dominanz reicht nicht - 0:1 in Straßberg

So ein Spiel hatten alle Beteiligten wohl noch nie gesehen! Nach einem frühen Glückstreffer für den TSV Straßberg rannte der TSV Berg die komplette Spielzeit an, war in allen Belangen überlegen, scheiterte aber mehrfach aus guten Positionen. Das regelrechte Abwehrbollwerk der Gastgeber warf alles in die Waagschale.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller



📋 TSV Straßberg - TSV Berg

📅 Samstag, 20.08.2017  🕝 15:00 Uhr

⚖ Ingo Grieser (Immenried)

 

🏟 Schmeien-Stadion

📣 Zuschauer: 200


Tor

⚽ 1:0 (8.) Marc-Philipp Kleiner

 


WECHSEL

🔃 (46.) Battaglia für Wenzel

🔃 (46.) Hodapp für Mayer

🔃 (46.) Sburlea für Bauer

🔃 (80.) Deutelmoser für Kittel

Spielbericht

„Ganz ehrlich – so etwas habe ich in meiner ganzen Trainer- und Spielerlaufbahn noch nie gesehen“, meinte Cheftrainer Oliver Ofentausek nach dem Abpfiff. Denn von Beginn an war sein Team das dominante, spielbestimmende Team. Alles deutete darauf hin, dass die Rot-Weißen mit zunehmender Spielzeit irgendwann in Führung gehen würden. „Im ersten Durchgang konnten wir zwar noch nicht genau das umsetzen, was wir wollten, waren aber da schon deutlich überlegen.“ Von den sehr passiv spielenden Gästen war bis dato noch rein gar nichts gekommen. Aufgrund eines langen Befreiungsschlags, der zur Sicherheit zur Ecke geklärt wurde, kamen die Gastgeber in der siebten Minute dann zum ersten und eigentlich einzigen Mal vor das Berger Tor: Die Ecke barg eigentlich keine Gefahr, da der Straßberger Franz Hahn am Sechzehnmeterraumrand deutlich verzog – sein Querschläger traf jedoch seinen Mitspieler Marc-Philipp Klein so am Hinterkopf, dass der Ball die Richtung änderte und unhaltbar ins lange Eck einschlug – 1:0 für die Gastgeber. „Spätestens seit heute sind wir in der Landesliga angekommen“, so Ofentausek. „So ein unglückliches Gegentor kannst du nämlich immer bekommen. Wichtig ist, dass du dann vorn deine Chancen nutzt.“ Doch die Chancenerarbeitung gestaltete sich schon mehr als schwierig. Gegen zwei eng am Sechzehnmeterraum gestaffelte Fünferketten, die variabel in eine Sechser- und eine Viererkette verschoben wurden, boten sich nur sehr wenige Räume. „Das habe ich noch nie erlebt. Die standen einfach nur hinten drin und hauten die Bälle raus“, so Ofentausek. Trotz des regelrechten Abwehrbollwerks kamen die Rot-Weißen zu Großchancen, doch sowohl David Brielmayer als auch Benjamin Mayer per Kopf scheiterten im ersten Durchgang.

 

 

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an diesem Bild nichts: Mit einem Dreifachwechsel brachte der Berger Cheftrainer frischen Wind in die Offensive. „Kompliment an meine Mannschaft. Nach der Pause haben wir dann so gespielt, wie wir es besprochen hatten. Einzig die Effizienz müssen wir uns heute ankreiden lassen.“ Doch die Gastgeber kämpften und bildeten bei Standards teils sogar eine Siebenerkette um den eigenen Strafraum. Nach vorn ging bei Straßberg nichts – warum auch? Allzu oft schlug Torhüter Christopher Kleiner den Ball per Abschlag einfach in die Berger Hälfte, wo allerdings keiner seiner Mitspieler zu finden war, sodass der TSV Berg gefühlt 90 Prozent Ballbesitz hatte. Die Rot-Weißen rannten immer wieder an, kombinierten sich über die Flügel, brachten allerdings bei den Abschlüssen selten genug Druck hinter den Ball. „Die Chancen waren ja da. Wenn wir da ein Tor machen oder in Führung gehen, gewinnen wir diese Partie deutlich“, so Ofentausek. Doch es sollte nicht sein: „Es passte heute natürlich auch ins Bild, dass uns zudem zwei berechtigte Strafstöße nicht gegeben wurden. Aber da will ich dem Schiedsrichter keinen Vorwurf machen, jeder macht Fehler. Von unserer Position aus war sowohl das klare Handspiel als auch das klare Foul an Andreas Kalteis sehr gut zu sehen. Dennoch hatten wir genug Möglichkeiten, die Partie auch so für uns zu entscheiden, haben diese nur nicht gemacht.“ Silvio Battaglia, Sabrin Sburlea und Andreas Kalteis vergaben nämlich oder scheiterten am gegnerischen Torhüter. Ofentausek: „Ich weiß nicht, ob verdient das richtige Wort ist, aber Chapeau an die Straßberger, die 90 Minuten aufopferungsvoll nur gegen den Ball gearbeitet haben. Für uns heißt es jetzt neu anzugreifen und aus unseren Fehlern zu lernen.“



Aufstellung


TSV Straßberg

1 Christopher Kleiner  
2

Daniel Bach

 
4 Lucas Beyer  

5

Daniel Bantle (C)  

6

Raphael Steinhart 🔃
7 Marc-Philipp Kleiner
11 Benedikt Maisch 🔃
12 Tobias Schuth 🔃
13 Tobias Seßler 🔃
18 Franz Hahn  
19 Daniel Holzmann  

ERSATZBANK

23 Florian Eisen  
8

Michael Gompper

🔃
16 Aldin Mujagic 🔃

17

Raffael Keinath 🔃

20

Mert Kayhan 🔃
     
TR Oliver Pfaff  

TSV Berg

1 Tobias Ullrich  
2

Heiko Wenzel

🔃
3 Christian Hepp  

4

Dan Constantinescu  

5

Andre Bauer 🔃
6 Moritz Fäßler (C)  
8 Andreas Frick  
13 Andreas Kalteis  
15 Arne Kittel 🔃
17 David Brielmayer  
20 Benjamin Mayer 🔃

ERSATZBANK

29 Alin Constantinescu  
9

Nikolas Deutelmoser

🔃
14 Pierre Hodapp 🔃

16

Fabian Schnitzer  

18

Jonas Schuler  

19

Sabrin Sburlea 🔃

22

Silvio Battaglia 🔃

23

Kürsat Genctürk  

24

Muhammed Furkan Ata  
     
 TR Oliver Ofentausek