TSV Berg - FV Olympia Laupheim

TSV Berg siegt in hitzigem Topspiel

Der TSV Berg behielt im Spitzenspiel der Landesliga Staffel IV Württemberg mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen den Tabellenführer FV Olympia Laupheim die Oberhand und verkürzte damit den Rückstand auf die Tabellenspitze. Torhüter Alin Constantinescu musste nach dem Abpfiff zur Untersuchung ins Krankenhaus.

📷 Foto: Derek Schuh

„Wir haben heute vor allem in der ersten Halbzeit spielerisch überzeugt und über 90 Minuten den Kampf mit voller Leidenschaft angenommen“, lobte Bergs Cheftrainer Oliver Ofentausek seine Mannschaft nach dem Abpfiff. „Wir haben alles an den Tag gelegt, um dieses Spitzenspiel verdient zu gewinnen.“ Denn die Partie gegen Laupheim elektrisierte die rund 350 Zuschauer, eine Verschnaufpause gab es in den 90 Minuten wahrlich nicht. Ein Szene mit Symbolcharakter ereignete sich kurz vor Schluss: In der 84. Minute krachten FV-Stürmer Ivan Vargas Müller und TSV-Keeper Alin Constantinescu beim Spielstand von 2:1 mit den Köpfen dermaßen zusammen, dass der Berger Torhüter minutenlang benommen auf dem Platz liegen blieb und behandelt werden musste. Zu diesem Zeitpunkt hatte Ofentausek bereits vier Mal gewechselt: „Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht, was ich jetzt mache. Alin hat mir aber signalisiert, dass er es weiter versuchen will. Wahnsinnig, was er für die Mannschaft geleistet hat.“ Denn als sicherer Rückhalt spielte er bis zum Abpfiff durch, wurde jedoch anschließend mit Verdacht auf Gehirnerschütterung direkt ins Krankenhaus gebracht, wo er über Nacht blieb. „Es geht ihm wieder deutlich besser. Mal schauen, wie schnell er wieder richtig fit wird.“

Dass beide Mannschaften sich im Spitzenduell nichts schenkten, sah man von Beginn an. Robust geführte Zweikämpfe, viel Laufbereitschaft, viele Verwarnungen. Spielerisch überlegen waren aber die Rot-Weißen, die gut in die Begegnung starteten. Zuerst jubeln durften allerdings die Gäste, die mit ihrer ersten Chance durch Ivan Vargas Müller gleich in Führung gingen. Fäßler & Co. zeigten sich allerdings keineswegs geschockt, glichen keine 120 Sekunden später durch einen sehenswerten Schlenzer ins linke Eck von Nikolas Deutelmoser aus. Weitere Chancen auf Berger Seite blieben allerdings bis zur Pause ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel legte der TSV dann sofort nach: Sabrin Sburlea schickte Nikolas Deutelmoser über rechts, dessen Flanke Andreas Kalteis sehenswert volley im langen Eck versenkte. Mit zunehmender Spielzeit entwickelte sich dann ein wahrer Nervenkrimi mit Chancen auf beiden Seiten. Doch sowohl Sabrin Sburlea als auch Laupheims Simon Dilger scheiterten bei ihren Versuchen. Kurios wurde es dann in der 63. Minute: Vargas Müller viel schreiend im Zweikampf mit Andreas Frick zu Boden – Schiedsrichter Tobias Huthmacher zeigte dem bereits verwarnten Innenverteidiger die Gelb-Rote Karte. Entsetzen auf der Berger Bank und Diskussionen folgten: Nach Rücksprache mit seinem Assistenten revidierte Huthmacher dann aber seine Entscheidung und entschied völlig zu Recht auf Schwalbe des FV-Angreifers und Freistoß für den TSV, der das Ergebnis bis zum Abpfiff verwalten konnte. Ofentausek: „Dieses Spiel hat uns als Mannschaft geholfen noch näher zusammenzurücken.“

FV Olympia Laupheim

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