SV Oberzell - TSV Berg

Berg bleibt in Oberzell obenauf

Mit einer bärenstarken ersten Halbzeit und einer 4:0-Pausenführung legte der TSV Berg am Samstag den Grundstein für den wichtigen Auswärtserfolg beim SV Oberzell. Nach dem Seitenwechsel machten sich die Rot-Weißen mit einem Platzverweis und zwei unnötigen Gegentreffern das Leben selbst schwer, dominierten aber auch in Unterzahl die Partie.

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

„Wir haben heute eine richtig starke erste Halbzeit gespielt“, lobte Cheftrainer Oliver Ofentausek sein Team. Denn von Beginn an verstanden es die Rot-Weißen die motivierten Gastgeber in Zaun zu halten. Sowohl spielerisch als auch in den Zweikampfwerten war der TSV Berg überlegen, setzte mit schnellen Aktionen immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Dies wurde belohnt: In der 10. Minute war Andreas Kalteis nach schönem Zuspiel frei durch und wurde von SV-Goalgetter Christoph Gehweiler im Sechzehnmeterraum regelwidrig vom Ball getrennt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sabrin Sburlea mühelos. Angetrieben von der frühen Führung ließ die Ofentausek-Elf den Ball daraufhin rotieren, bot den Oberzellern keinen Raum und keine Möglichkeit zur Entlastung. In der 24. Minute legte Linus Held nach einer schönen Kombination über rechts nach. Doch damit nicht genug: In der 40. Minute ging es wieder schnell per One-Touch-Fußball über den rechten Flügel, den scharfen Querpass schob Nikolas Deutelmoser zum 3:0 ein. Während die Gastgeber nur noch in die Pause wollten, legte Berg noch ein weiteres Mal nach: Der Ball zirkulierte in den Berger Reihen, Heiko Wenzel schlenzte den Ball aus 20 Metern in der 42. Minute gekonnt ins lange Eck. Von den Gastgebern kam nichts, zu dominant traten die Rot-Weißen in den ersten 45 Minuten auf.

„Wir sind dann sehr schwach aus der Pause gekommen, konnten den Schwung aus der ersten Halbzeit nicht mitnehmen, waren uns vielleicht schon zu sicher“, so Ofentausek. Doch Oberzell kam zurück. Nach einem Eckball (58.) verkürzte Marius Eberle per Kopf auf 1:4. Nur drei Minuten später folgte der nächste Rückschlag: Der bereits verwarnte Andreas Frick bekam im Strafraum den Ball an die Hand – Gelb-Rot und Strafstoß für die Gastgeber. Marco Gessler ließ sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte sicher. „Wie die Mannschaft danach reagiert hat, war aber toll“, zollte der Berger Cheftrainer Respekt. Denn die Rot-Weißen schafften es in Unterzahl, die wild anrennenden Gastgeber zu zähmen, die Spielanteile wieder auf Berger Seite zu holen und eigene Chancen zu kreieren, während Oberzell nicht mehr gefährlich vor das Berger Tor kam. Ganz anders der TSV: Kurz vor Schluss (88.) setzte Christian Hepp nach Zuspiel von Jonas Schuler mit dem 5:2-Endstand den verdienten Schlusspunkt. Damit erfüllte der TSV Berg seine Hausaufgabe vor dem anstehenden spielfreien Wochenende und ist dank der Friedrichshafener Niederlage in der nächsten Woche nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen. 

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