SV Weingarten - TSV Berg

Rückschlag: Entscheidung vertagt

Der TSV Berg hat spielerisch am Samstagnachmittag einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Ofentausek fand bei hitzigen Temperaturen im Derby beim SV Weingarten nicht zu ihrem Spiel und musste sich am Ende mit einem leistungsgerechten 2:2 (2:0) zufriedengeben. 

📷 Foto: Jens Kuntzemüller

Am Ende war die Ernüchterung groß: 2:2 hieß es am Ende im Derby beim SV Weingarten. Nicht nur das Ergebnis stimmte das Berger Lager nach 90 Minuten sehr nachdenklich, sondern vor allem dessen Zustandekommen. Denn spielerisch machten die Rot-Weißen einen großen Rückschritt im Vergleich zu den beiden Gala-Vorstellungen gegen Oberzell und in Balingen. „Diese Punkteteilung war sehr bitter. Wir haben gar nicht zu unserem Spiel gefunden, hatten eine extrem hohe Fehlpassquote, zu große Abstände zwischen den Reihen und haben es sehr oft verpasst, den einfachen Ball zu spielen“, fand Oliver Ofentausek deutliche Worte. „Jetzt stehen wir in der Pflicht. Wir hätten heute das Relegationsticket lösen können, müssen nun aber am letzten Spieltag mindestens einen Punkt gegen einen ebenfalls abstiegsbedrohten Gegner holen, der alles in die Partie reinwerfen wird. Ich glaube, einige Spieler waren sich der Wichtigkeit der Begegnung heute nicht bewusst.“

Denn auch schon im ersten Durchgang gestaltete sich die Spielgestaltung für den TSV Berg zäh. Die Gastgeber, die gallig die Zweikämpfe suchten, störten früh und arbeiteten diszipliniert gegen den Ball – immer mit dem Fokus, Fehler zu erzwingen und diese zu bestrafen. Erfolgreich waren aber dennoch die Rot-Weißen, die mit optischer Überlegenheit ihre Chancen effizient nutzten: David Brielmayer (17.) und Silvio Battaglia (34.) sorgten für einen beruhigenden Zwischenstand. Nach der Pause änderte sich dann aber das Blatt, die Gastgeber warfen alles in die Waagschale, konnten das Heft immer wieder über Phasen in die Hand nehmen, agierten aber stets zu ungenau im letzten Drittel. In der Schlussphase, als alles nach einem Berger Sieg aussah, folgte dann die Ernüchterung. Erst traf SV-Kapitän Jakub Jelonek nach einer Ecke per Kopf, Martin Bleile sorgte in der Nachspielzeit für den am Ende gerechten Ausgleich. Ofentausek: „Das darf uns einfach nicht passieren. Selbst wenn wir einen schlechten Tag erwischen, dürfen wir in so einem Spiel keine Zwei-Tore-Führung aus der Hand geben.“ 

TSV Berg

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