VfL Sindelfingen - TSV Berg

TSV Berg belohnt sich erneut nicht

Der TSV Berg musste am Samstag eine schmerzhafte Niederlage beim VfL Sindelfingen hinnehmen. Trotz drückender Überlegenheit standen die Rot-Weißen nach 90 Minuten mit leeren Händen da. Ein Platzverweis verschärft zudem die derzeitige personelle Notlage.

📷 Foto: Dan-Aliosa Ulici

„Was soll ich sagen? Die Mannschaft hat heute eine herausragende Partie gespielt, sich leider aber erneut nicht belohnt. Das ist sehr schade“, meinte Cheftrainer Oliver Ofentausek nach dem Schlusspfiff. Denn von Beginn an zeigten die Rot-Weißen im Sindelfingener Floschenstadion eine beeindruckte Leistung, nahmen den anfangs noch pressenden Gastgebern schnell den Wind aus den Segeln. Offensiv agil kreierte der TSV Berg dann schöne Kombinationen und kam zu Abschlüssen, doch Nikolas Deutelmoser (10., 27.), Andreas Kalteis (15., 21.) und Dan Constantinescu (16.) vergaben. Und so kam, was kommen musste: Der VfL verzeichnete seine erste Torchance (30.) und war prompt durch seinen Goalgetter Oliver Glotzmann erfolgreich. Keine vier Minuten später der nächste Rückschlag: Die Berger Defensive war nach einem Foul im Mittelfeld kurz nicht konzentriert. Glotzmann wurde mit einer schnellen Ausführung auf die Reise geschickt und dieser stellte den Spielverlauf vollends auf den Kopf. Auf der anderen Seite scheiterten wiederum Constantinescu (35.) und Deutelmoser (39.) bei ihren Versuchen. Doch damit nicht genug: In der 41. Minute sah zudem Maschkour Gbadamassi nach einem groben Foulspiel im Mittelfeld die Rote Karte. Beim Dribbling war dem Berger die Kugel versprungen. Mit gestrecktem Bein versuchte er noch zu einem Mitspieler zu passen, traf aber stattdessen den dazwischen gehenden Gegner. Ofentausek: „Da brauchen wir nicht darüber reden. Das war Rot.“

Wer glaubte, die Partie sei in Unterzahl nun bereits verloren, der täuschte sich gewaltig. Denn die Rot-Weißen beeindruckenden nach dem Seitenwechsel mit ihrer Mentalität und Spielstärke. Jannik Ikendo Wanner markierte früh (47.) den verdienten Anschlusstreffer. In der Folge war der TSV das dominante Team, drängte die Gastgeber bis an den Sechzehnmeterraum. Verdrehtes Bild in Sindelfingen, da nun der gastgebende VfL so wirkte, als würde er in Unterzahl mit allen Mitteln verteidigen. In der 69. Minute folgte dann die Riesenchance zum Ausgleich: David Brielmayer traf aber per Seitfallzieher nur die Latte. „Das war wahnsinnig, was die Jungs da auf den Platz gebracht haben. Wir hätten den Ausgleich mehr als verdient gehabt. Ohne Feldverweis, da bin ich mir sicher, hätten wir diese Partie gewonnen“, so Ofentausek. Denn vom VfL Sindelfingen kam bis auf einen dritten Torschuss, den TSV-Keeper Jonas Huchler ohne groe Probleme parierte, nichts mehr. 

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