TSV Berg - VfB Friedrichshafen

Derbysieg gegen VfB trotz Chancenwucher

Mit einem verdienten 3:0-Erfolg baute der TSV Berg auch im Nachholspiel gegen den VfB Friedrichshafen seine Serie weiter aus. Allerdings sahen die rund 300 Zuschauer zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Bereits vor der Pause hätten die Rot-Weißen alles klar machen müssen.

📷 Foto: Horst Pawlowski

„Nach der ersten Halbzeit müssen wir 4:0 oder 5:0 führen“, resümierte Cheftrainer Oliver Ofentausek. „Da müssen wir uns den Vorwurf machen, dass wir viele Chancen ausgelassen haben. Das war spielerisch eine der besten Halbzeiten, seit ich hier in Berg bin. Das war spielerisch überragend.“ Denn die Rot-Weißen begannen wir die Feuerwehr. So schaffte der Sekundenzeiger nicht einmal eine Umdrehung, ehe der Ball erstmals im Friedrichshafener Tor landete: Fikret Mert Aras markierte die Führung. Im Anschluss zeigte der TSV den Gästen mehrfach spielerisch die Grenzen auf, ließ die Gäste durch ein starkes Pressing kaum aus der eigenen Hälfte. Folgerichtig: Can Bozoglu erhöhte nach 28 Minuten sehenswert auf 2:0. Danach aber ging er los, der Berger Chancenwucher. Denn quasi im Drei-Minuten-Takt standen die Rot-Weißen in sehr aussichtsreichen Positionen vor dem gegnerischen Tor. Während einige Schüsse am Tor vorbei gingen, spielten die Rot-Weißen in vielen Situationen zu verspielt und vertändelten so den Ball. So ging es aus Friedrichshafener Sicht mit einem sehr schmeichelhaften 0:2 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel fand der TSV Berg dann nicht zurück zu der guten Leistung aus dem ersten Durchgang. „Wir haben es oft verpasst den einfachen Ball zu spielen, waren nicht mehr so diszipliniert in den Räumen und haben auch viele Zweikämpfe hergeschenkt“, so Ofentausek. Die Folge: Der VfB konnte die Partie offener gestalten. Während auf Berger Seite mit zunehmender Spielzeit die Ratlosigkeit über den weitergehenden Chancenwucher wuchs, keimte beim VfB mit jeder Minute auf der Uhr die Hoffnung auf den Anschlusstreffer. Doch auf beiden Seiten wollte der Ball einfach nicht mehr über die Linie, ehe in der Schlussminute der eingewechselte Joel Mayr den Endstand markierte. Ofentausek: „Die Mannschaft weiß, dass wir diese Partie früher entscheiden müssen. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte dennoch verdient geholt haben.“

VfB Friedrichshafen

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